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Gegen die Verbindung Moskau-Paris formiert sich breiter Widerstand im Nordsiegerland

Die Siegerländer Bürgerinitiativen gegen den Bau einer Fernstraßenverbindung zwischen der Krombacher Höhe und dem Hattenbacher Dreieck werden sich zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammenschließen. Das wurde auf dem ersten, vorbereitenden Treffen zu Beginn der Woche einvernehmlich beschlossen.




Damit werden nicht nur die von den aktuellen Planungen betroffenen Bürgerinnen und Bürger aus Eichen, Kreuztal, Buschhütten, Ferndorf, Kredenbach, Dahlbruch, Allenbach, Ruckersfeld und Öchelhausen dabei sein, sondern auch die BI Littfeld und die Aktionsgemeinschaft Rettet das Rothaargebirge, die sich schon seit Jahrzehnten gegen den Bau der A4 zur Wehr setzen. Sie wollen sich nicht mehr auseinanderdividieren lassen und sich die Trassen gegenseitig, mal im Süden und mal im Norden von Kreuztal und Hilchenbach, vor die Haustüre schieben lassen. Bei den jetzt vorgelegten Planungen geht es, wie schon bei der A4, vor allem um den überregionalen Verkehr und nicht mehr nur um die Entlastung der Ortskerne. Wenn die Bundesfernstraße neu gebaut wird um die A4 in West und Ost zu verbinden, wird das zu erheblich mehr Verkehr führen und sowohl die Menschen und die Umwelt in der Heimat erheblich belasten. Dies zu verhindern ist das gemeinsame Ziel. Dazu gehört es auch, die über 100 Jahre alten Eichen im Buschhüttener Mattenbachtal ebenso zu schützen wie das Littfelder Grubengelände und den Bergrücken oberhalb Ruckersfeld. Gemeinsames Ziel ist es, die aktuell betroffenen Anwohner zwischen Eichen-Bockenbach und Öchelhausen über die Pläne aufzuklären, aber auch grundsätzlich auf die Folgen solcher Planungen hinzuweisen um zu verhindern, dass die nächste Trasse beplant wird.

Völliges Unverständnis herrschte darüber, dass die Ratsmehrheiten in Kreuztal und Hilchenbach die Planungen so unkritisch begleiten, obwohl die Folgen schon anhand der „Machbarkeitsstudie“ deutlich wurden. Während in Kreuztal zumindest noch die Entlastung der Einen (Ferndorf) versprochen wurde um damit die Belastung der Anderen (Buschhütten) zu begründen, gibt es in Hilchenbach fast nur Verlierer. Der Verlauf über die Bergrücken würde dafür sorgen, dass die umliegenden Ortschaften verlärmt und die Naherholungsbereiche zerstört würden. Dass in unserer Region in der Naturschutzflächen und dicht besiedelte Bereiche dicht an dicht liegen keine verträgliche Trasse gefunden werden kann, hatten die Untersuchungen zur A4 längst belegt.

Wenn die Bundesregierung es damit ernst meint, dem Klimawandel entgegenzutreten, den Flächenverbrauch zu zügeln und die Finanzen in Ordnung zu bringen, dann darf diese Straße nicht neu gebaut werden. Die 20 km Ersparnis zwischen Köln und Hattenbach darf nicht dazu führen, unsere Heimat für Mensch und Natur zu ruinieren.


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