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Damit
werden nicht nur die von den aktuellen Planungen betroffenen
Bürgerinnen und Bürger aus Eichen, Kreuztal,
Buschhütten, Ferndorf, Kredenbach, Dahlbruch, Allenbach,
Ruckersfeld und Öchelhausen dabei sein, sondern auch die BI
Littfeld und die Aktionsgemeinschaft Rettet das Rothaargebirge,
die sich schon seit Jahrzehnten gegen den Bau der A4 zur Wehr
setzen. Sie wollen sich nicht mehr auseinanderdividieren lassen
und sich die Trassen gegenseitig, mal im Süden und mal im
Norden von Kreuztal und Hilchenbach, vor die Haustüre
schieben lassen. Bei den jetzt vorgelegten Planungen geht es, wie
schon bei der A4, vor allem um den überregionalen Verkehr und
nicht mehr nur um die Entlastung der Ortskerne. Wenn die
Bundesfernstraße neu gebaut wird um die A4 in West und Ost
zu verbinden, wird das zu erheblich mehr Verkehr führen und
sowohl die Menschen und die Umwelt in der Heimat erheblich
belasten. Dies zu verhindern ist das gemeinsame Ziel. Dazu gehört
es auch, die über 100 Jahre alten Eichen im Buschhüttener
Mattenbachtal ebenso zu schützen wie das Littfelder
Grubengelände und den Bergrücken oberhalb Ruckersfeld.
Gemeinsames Ziel ist es, die aktuell betroffenen Anwohner zwischen
Eichen-Bockenbach und Öchelhausen über die Pläne
aufzuklären, aber auch grundsätzlich auf die Folgen
solcher Planungen hinzuweisen um zu verhindern, dass die nächste
Trasse beplant wird.
Völliges
Unverständnis herrschte darüber, dass die Ratsmehrheiten
in Kreuztal und Hilchenbach die Planungen so unkritisch begleiten,
obwohl die Folgen schon anhand der „Machbarkeitsstudie“
deutlich wurden. Während in Kreuztal zumindest noch die
Entlastung der Einen (Ferndorf) versprochen wurde um damit die
Belastung der Anderen (Buschhütten) zu begründen, gibt
es in Hilchenbach fast nur Verlierer. Der Verlauf über die
Bergrücken würde dafür sorgen, dass die umliegenden
Ortschaften verlärmt und die Naherholungsbereiche zerstört
würden. Dass in unserer Region in der Naturschutzflächen
und dicht besiedelte Bereiche dicht an dicht liegen keine
verträgliche Trasse gefunden werden kann, hatten die
Untersuchungen zur A4 längst belegt.
Wenn
die Bundesregierung es damit ernst meint, dem Klimawandel
entgegenzutreten, den Flächenverbrauch zu zügeln und die
Finanzen in Ordnung zu bringen, dann darf diese Straße nicht
neu gebaut werden. Die 20 km Ersparnis zwischen Köln und
Hattenbach darf nicht dazu führen, unsere Heimat für
Mensch und Natur zu ruinieren.
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